Post aus dem Apfelgarten

Helfen lernt man am Vorbild

Mein Vater ist seit über 30 Jahren im Gesundheitsbereich, Knochenarbeit, und hat das Helfen quasi zum Beruf gemacht. Meine Mutter engagiert sich, seit ich denken kann für die verschiedensten sozialen Belange. Meine Oma hat alte Menschen gepflegt, bis sie selbst weit über 60 war.

Gespendet wurde in unserer Familie auch schon immer. Und gesammelt. Schuhe für Rumänien, Winterkleidung für die Ukraine, Bücher für die Namibiahilfe, alte Brillen für Indien, Kleidung für Afrika, Malsachen und Kuscheltiere für Kinder in aller Welt, Pakete für Weihnachten im Schuhkarton.

Finanzielle Untersützung für Patenkinder in Afrika und Asien, die Kirchengemeinde vor Ort, für die Kinder von Bekannten, die ein Auslandspraktikum bei sozialen Organisationen machen und einen Teil davon über einen Untersützerkreis finanzieren müssen. Tombolalose auf jedem Basar für den guten Zweck. Familienentlastender Dienst für die Familien von behinderten Kindern und für die Angehörigen von Demenzkranken. Fahrdienste für die älteren unserer Verwandten, die nicht mehr selber aus dem Haus kommen und für die sonst niemand Zeit hat. Kuchen backen, die beim Kirchenfest verkauft werden, Flohmarktspenden für die Pfadfinder – und dann die Gastschüler. Amerika. Brasilien. Polen. Südafrika. Frankreich. Bei uns war schon die halbe Welt zu Gast, als ich noch nicht mal halb so alt war wie jetzt.

Das alles, ohne großes Trara. Ohne jemals darauf aufmerksam zu machen, groß etwas darüber zu erzählen oder gar damit zu prahlen. Ganz selbstverständlich.

Jetzt kommen diese vielen Flüchtlinge in unser Land und ich habe, über meine Homepage die Möglichkeit, viele Menschen zu erreichen, Spenden zu sammeln und damit Kleinigkeiten zu besorgen, damit die Geflohenen zumindest das Nötigste für ihre Körperpflege haben und Kinder, mit Stiften und Papier, eine Möglichkeit, Erlebtes zu verarbeiten. Viele schreiben mir: “Danke, für dein Engagement!” und “Toll, was du da machst.”. Ich freue mich natürlich über diese Worte, aber für mich ist es völlig selbstverständlich zu helfen. Ich habe es nicht anders gelernt.

Was bringt ihr euren Kindern bei?

#refugeeswelcome #bloggerfuerfluechtlinge

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