Post aus dem Apfelgarten

Vegan Spring 2013 in Hannover

Zurück vom veganen Frühlingsfest und ich kann euch sagen: wir haben geschlemmt!! Aber von vorne…

Mit einiger Verspätung machten Baby Dronte, eine Freundin und ich uns auf den Weg zum Vegan Spring nach Hannover. (Nein, wir sind immer noch keine Veganer oder Vegetarier, aber das heisst ja nicht, dass man sich nicht trotzdem kritisch mit dem Konsum tierischer Produkte auseinandersetzen kann.) Der WEtterbericht hielt leider nicht, was er versprach und so traffen wir gegen 12 Uhr bei 11°c, Wind und Wolken ein.
Wer den Steintorplatz kennt, der weiß dass dort nicht wahnsinnig viel Platz ist und so war auch dieses Frühlingsfest relativ überschaubar. Ein paar Buden am “Eingang”, der Rest in einem Ei rund um den Platz verteilt. Eine kleine Bühne, jede Menge Essens- und Informationsstände. Schon bei unserem ersten Rundgang fiel uns auf: anscheinend eigent sich besonders die türkische/Balkan-Küche um sie in leckere, vegane Alternativen zu verwandeln; es gab gleich mehrere vegane Gyros- und Dönerstände, aber auch vietnamesisches Essen wurde angeboten.

Ein Stand fiel uns sofort ins Auge, nämlich der von eat without meat, einem veganen Catering-Service der Gyros-Taschen, HotDogs und Currywurst anbot. Und ist Auge fiel er uns deshalb, weil mit Abstand die längste Schlange vor diesem Wagen stand, was sich auch die ganze Zeit, die wir dort waren nicht änderte! Herdentiere die wir sind haben wir uns natürlich auch in dieser Schlange angestellt in der Hoffnung, dass wir dort gut verpflegt werden. Und was soll ich sagen: nach 20 Minuten Wartezeit habe ich die leckerste Gyrostasche meines Lebens gegessen! Was wohl hauptsächlich mit daran liegt, dass ich selten Gyrostaschen esse, da mir das Fleisch meist zu fettig/knorpelig/undefinierbar ist. Und so war ich völlig begeistert von sie dieser veganen Alternative! Meine Freundin hatte einen HotDog, der auch sehr gut gewesen sein soll – so gut, dass ich nicht mal was zum probieren abbekommen habe 😉

Die Wartezeit haben wir uns übrigens damit versüßt Jérôme Eckmeier beim herstellen von Mandelmilch und veganer Mayonaise zu zusehen. Nebenbei hat er über vegane Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit geplaudert – als fünfacher (!!!) Vater und ausgebildeter Koch dessen ganze Familie vegan lebt, erschien er mir durchaus als glaubwürdige Quelle 🙂

Nach ihm erschien eine Sängerin mit demklangvollen Namen Emaline Delapaix auf der Bühne zu deren Gesang wir uns über den Nachtisch hermachten: veganes Eis und ein Cupcake von Kim Wonderland. Veganer können anscheinend nur eins noch besser als türkisches Essen – und das sind Desserts! Das vegane Eis war ein Traum!! Man hat sogar echt Früchte und Vanille rausgeschmeckt. Und der Erdbeer-Sahne-Cupcake stand den nicht-veganen Alternativen in nichts nach – hätte ich nicht gewusst, dass er vegan ist, es wäe mir nicht aufgefallen!

Die Informationsstände waren erfrischen unaufdringlich, man konnte überall gerne Fragen stellen und Infomaterial mitnehmen, wurde aber nirgendwo “festgequatscht” oder mit Bekehrungsversuchen überrumpelt. Ich erwähne das extra, weil ich das von anderen Messe(ähnlichen)-Veranstaltungen ganz anders gewohnt bin und es mir deshalb hier besonders positiv aufgefallen ist. Einzig der riesen Bildschirm mit den Haltungsbedingungs-Filmen der mitten auf dem Platz stand fand ich etwas daneben. Klar, man erreicht die Menschen eher wenn man ihnen deutlich vor Augen führt, wo das Problem ist, aber da viele Familien mit kleinen Kinder da waren sollte man sich an Stelle der Veranstalter unter Umständen überlegen, ob es wirklich gewollt ist, dass schon kleine Kinder solche krassen Bilder zu sehen bekommen. Für mich wäre das ein Grund mit Baby Dronte da im nächsten Jahr nicht wieder hinzugehen, wenn ich befürchten muss, dass er hinterher Alpträume von diesen Bildern bekommt…

Mal abgesehen vom Wetter war dies allerdings der einzige Negativpunkt, den ich anmerken könnte. Das ganze Fest wirkte eher “homemade” und entsprechend entspannt war auch die Stimmung. Selbst die “Stars” wie Kim Wonderland und Jérôme Eckmeier waren Aussteller wie alle anderen auch und das Essen, wie gesagt, grandios!

Es haben sich schon einige Leute angekündigt, die nächstes Jahr mit zum veganen Frühlingsfest kommen wollen, von daher wird Hannover uns zum Vegan Spring 2014 sicherlich wiedersehen.

 

Website Kommentare

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1 Comment

  • Reply
    Film zum vegan Spring 2013 in Hannover – test.der-apfelgarten.de
    4. Februar 2017 at 13:43

    […] Bericht dazu gab es hier zu lesen, jetzt gibt es auch einen Film mit ein paar Eindrücken dieses tollen […]

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