Je weiter eine Schwangerschaft voranschreitet, desto mehr “Zipperlein” bekommt man. Sodbrennen hier, Rückenschmerzen da, erste Übungswehen und häufig ebend auch Ödeme – Wassereinlagerungen in den Beinen und/oder Armen. Und da Hitze die Gefäße weitet haben Schwangere die Sommerbabys bekommen traditionell noch größere Schwierigkeiten mit dem Wasser im Gewebe als Winter-Schwangere.
Lange Zeit hat man versucht dem Körper mit Reistagen, Brennnesseltee und salzloser Ernährung das überschüssige Wasser zu entziehen; mit dem “Erfolg” dass das Blut durch das fehlende Wasser dickflüsiger wird und das Gehirn somit Botenstoffe freisetzt, die dem Körper signalisieren, dass das Blut verdünnt werden muss – also mehr Wasser ins Gewebe.
Zum Glück ist man heute schlauer und es gibt einige andere Tipps, wie man das Wassereinlagerungen auch in der Schwangerschaft eindämmen kann:
- Trinken, trinken, trinken – das regt die Nieren an die dann auch eher bereit sind, sich mit dem überflüssigen Wasser zu beschäftigen.
- Sich vom Frauenarzt Kompressionsstrümpfe verschreiben lassen (jeder Schwangeren stehen 2 Paar zu!) – und diese dann auch tragen 😉 Alternativ kann man sich mittlerweile auch Knielange in hübschen Mustern im Internet bestellen, wenn es nicht ganz so schlimm ist, zum Beispiel von Swedish Supporters .
- Eine Prise (oder auch zwei) Salz extra – Salz bindet Wasser und hilft so bei der Ausscheidung desselben.
- Die Beine hochlegen, wenn irgendmöglich – wenn der Kreislauf mitspielt auch ruhig mal die Beine an einer Wand ganz hochlegen.
- Schwimmen gehen – mit Umstandsbadeanzug kein Problem – die Massage durch das Wasser massiert das gespannte Gewebe, außerdem gibt der Körper Wasser durch Osmose ab.
- Ein kühleres Vollbad mit ca. 250g Koch- oder Meersalz – ähnlicher Effekt wie beim schwimmen gehen. Nur in die Badewanne gehen, wenn jemand dabei ist, der einem im Falle von Kreislaufproblemen auch wieder aus der Wanne helfen kann!
- Die Nieren massieren – einfach am Rücken fest über die Nieren reiben (oben-unten).
- Sich die Füsse massieren lassen.
Ich möchte dringend hinzufügen, dass es sich bei den vorhergehenden Vorschlägen nicht um medizinische Ratschläge handelt. Nur ein Arzt oder eine Hebamme kann eine individuelle Therapie bei Ödemen festlegen. Hier handelt es sich lediglich um Ideen zur Vorbeugung und/oder Linderung bei leichten Wassereinlagerungen! Ich übernehme keinerlei Verantwortung für eigene Experimente!
Habt ihr weitere Tipps und Erfahrungen mit Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft? Ich freue mich wie immer auf eure Kommentare 🙂
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