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Rezept: Essig-Rinse (Haarspülung)

Ich benutze jetzt schon seit einigen Jahren einen selbstgemachten Kräuteressig, auf Apfelessigbasis, als Haarspülung – auch Rinse genannt. Da hier oben das Wasser so wahnsinnig hart ist, kommt der Essig hier besonders gut zum Einsatz. Ursprünglich habe ich den Kräuteressig aber hergestellt um in der Schwangerschaft etwas gegen mein blödes Kopfhaut-Ekzem machen zu können ohne auf Chemie zurückgreifen zu müssen, die dann evtl. dem Baby schaden könnte.

Der Vorteil von Essig ist,

dass er den Kalk im Wasser neutralisiert und Shampooreste ausspült, so dass die Haare nach dem trockenen ganz weich und leicht kämmbar sind. Auch der Essiggeruch ist nach dem trocknen verschwunden.
Übrigens greift Essig die Haare nicht an – er wirkt sich sogar positiv auf den Säureschutzmantel der Haare aus, so dass diese besser geschützt werden!

Die Wirkungsweise der verschiedenen Kräuter habe ich mir im Internet herausgesucht und sie dann auch dort bestellt – man bekommt sie aber auch in jeder Apotheke oder zum Teil sogar in gut sortierten Teeläden. Beim Essig habe ich mich für Apfelessig  entschieden, da der einfach nicht ganz so heftig riecht, wie Weißweinessig – verwenden könnte man diesen allerdings genauso gut.

Für einen dreiviertel Liter Apfelessig benötigt man ungefähr:

  • eine handvoll Birkenblätter
  • eine handvoll Brennnesselblätter
  • eine handvoll Eichenrinde
  • eine handvoll Riesen-Wacholderbeeren – im Mörser angemörstert oder mit der flachen Seite eines Messers angedrückt
  • zwei Eßlöffel Thymian
  • ein großes, sauberes Glasgefäß mit Deckel

Gut ist es, dass Glasgefäß (ich habe mir ein altes 1,5l  Einmachglas von meiner Oma besorgt) vorher einmal kurz mit kochendem Wasser auszuspülen, da sich sonst im Essig über die Zeit ekelige, schleimige Dinge bilden können… Dann die Zutaten wie oben angegeben in das Gefäß geben. Auf genaue Mengen kommt es hierbei nicht an. Das ganze dann mit dem Essig auffüllen und durchrühren. Danach den Deckel darauf legen und das Glas in eine dunklere Ecke stellen – aber möglichst so, dass man es jeden Tag sieht. Mindestens 4 Wochen (höchstens 6) stehen lassen und einmal am Tag ordentlich umrühren. Nach ein paar Wochen den Essig erst durch ein Sieb geben um die groben Blätter etc. herauszufischen. Danach durch einen Kaffeefilter filtern. Darauf achten, dass keine Stückchen mehr im Essig vorhanden sind. Gegebenenfalls ein zweites Mal filtern. Dann in eine Flasche abfüllen und ins Bad stellen.

Um die Essigrinse zu verwenden eignet sich gut eine alte Shampooflasche oder jedes andere Gefäß:

einfach einen guten Schluck von dem selbstgemachten Essig hineingeben und mit warmem Wasser auffüllen. Nach dem waschen die Haare von der Kopfhaut an mit dem Essig spülen, kurz einwirken lassen und dann mit etwas Wasser ausspülen – fertig.

Website Kommentare

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4 Comments

  • Reply
    Natürliche Haarpflege ohne Shampoo – No-poo, Lavaerde & Co. – Der Apfelgarten
    14. Februar 2017 at 11:47

    […] Wasser spülen, dabei mit den Fingern gut schrubben und massieren, danach die Haare mit einer “sauren Rinse” besprühen (1 Esslöffel Essig auf 1 Tasse Wasser) und mit lauwarmem Wasser […]

  • Reply
    DIY-Donnerstag: Babyshampoo/Kindershampoo ohne Tränen und Sulfate – Der Apfelgarten
    16. März 2017 at 13:55

    […] wieder ausspülen. Falls euch die Haare danach strohig vorkommen könnt ihr eine Spülung mit Apfelessig machen. Der Essig legt die Keratinschichten des Haares wieder an, so werden die Haare gut kämmbar. […]

  • Reply
    Babyshampoo/Kindershampoo ohne Tränen und Sulfate – Der Apfelgarten
    17. April 2017 at 16:07

    […] wieder ausspülen. Falls euch die Haare danach strohig vorkommen könnt ihr eine Spülung mit Apfelessig machen. Der Essig legt die Keratinschichten des Haares wieder an, so werden die Haare gut kämmbar. […]

  • Reply
    Essig im Haushalt – Der Apfelgarten
    9. Mai 2017 at 14:51

    […] kann aus verdünntem Apfelessig eine tolle Haarspülung […]

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